Was sind eigentlich Pelargonien?

Pelargonien sind keine eigenständige Pflanzenfamilie, sondern eine Gattung aus der Familie Geraniaceae (griechisch: geranos = Kranichschnabel).
Pelargonium (griechisch: pelargos = der Storch), also "Storchschnabel" ist so benannt nach ihren Samenständen, die wie Storchschnäbel aussehen.
Die Gattung Pelargonium umfasst ca. 280 Wild- Arten, meist aus Südafrika stammend. Mittlerweile kennt man einige hundert Duftpelargonien- Sorten, die als Primärhybriden oder Züchtungen entstanden sind.
Es gibt bei den Wildpelargonien auch sukkulente und geophytische Arten mit verdickten Stämmchen oder Wurzeln. Manche Pflanzenarten ziehen nach der Blüte ein und treiben dann im Frühjahr (nach der Winterruhe) wieder aus.

Duftpelargonien kann man wie Kräuter für Tees und zum Kochen und Backen verwenden, sie aromatisieren Kuchen, Eis und Fruchtsalate ebenso wie deftige Speisen. Man kann sie für Duftbäder, Potpourris und vieles andere benutzen, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Selbstverständlich darf man keine gespritzten Blätter oder Pflanzen unbekannter Herkunft zu diesen Zwecken nutzen.

Die Blüten der Duftpelargonien sind je nach Sorte sehr verschieden. Es gibt sehr kleine und schöne große, runde, unscheinbare und sehr dekorative. Die Pelargonienblüte hat bis zu zehn Staubgefäße. Viele Wildpelargonien besitzen an den Blättern sogenannte Duftdrüsen, aus denen bei Berührung (oft genügt ein Windhauch) die ätherischen Duftöle austreten.
Dass wilde und duftende Pelargonien nicht oder nur sehr wenig blühen, ist jedoch ein Irrglaube. Werden sie richtig gepflegt (viel Sonne, trockene Erde), blühen sie sehr reichlich und ausdauernd und stehen in der Blütenpracht den Balkongeranien in nichts nach.

Zusätzlich zu den Wild- und Duftpelargonien gibt es eine unüberschaubare Vielzahl an dekorativen Sorten, die man wie die bekannten Balkongeranien verwendet. Diese enthalten keine ätherischen Öle und sind nicht essbar.